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Thank you for your data

Während digitale Räume längst natürlicher Teil unseres Alltags geworden sind, bleiben die Vorgänge der Datenverarbeitung und die Spuren, die wir dabei hinterlassen oft unsichtbare Begleitende unserer Interaktionen. Als zweiter Teil der Werkreihe «Thank you for your data» sammelt das eiförmige Ausstellungsobjekt «anonymous» digitale Informationen über die Besuchenden und druckt diese in Form personalisierter Datenblätter aus. Durch die Sichtbarmachung unserer latenten Datenspuren wirft «anonymous» die drängende Frage auf, wem diese Informationen gehören, wer auf sie zugreifen kann und wie personalisierte Profile Überwachung und Marketing beeinflussen werden.

Konzeption / Gestaltung: Studio absurda*
Programmierung / Softwareentwicklung: Sean Goff (Cynova AG)

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Studio Absurda

Unter dem Namen Studio absurda* setzen Nadja Häfliger und Basil Huwyler seit mehreren Jahren gemeinsame Projekte an der Schnittstelle von Kunst und Design um. Die prozessorientierten Arbeiten entstehen kollaborativ mit experimentellem Ansatz und spielen mit der Implementierung verschiedener Medien im Raum. Im Vordergrund stehen meist der Einbezug und die Interaktion der User, um die Bedeutung von Design und dessen Narration für ein kollektives Verständnis in unserer Gesellschaft erlebbar zu machen. So auch der mechanisch-digitale Datenverarbeitungsapparat iC-U, der als Teil der Arbeit «Thank you for your data» im Rahmen der Designbiennale Zürich 2021 erstmals zu sehen war und digitale Prozesse in den phyisischen Raum übersetzte.