Baustellen sind flexible Räume. Zeitweise müssen Bereiche speziell hervorgehoben oder sogar abgesperrt werden. Oftmals geschieht dies über Verkehrspylonen, welche von Bauarbeitenden an ihrem Ort platziert werden, damit nicht immer alle laut ACHTUNG rufen müssen. Mit dem Projekt “Co-Pylon” haucht der Verein Baustell den Pylonen eigenes Leben ein. In einem stetigen Austausch miteinander entscheiden die Pylonen nun selbst, welche Bereiche in der Ausstellung wichtig sind und welche Orte abgesperrt werden müssen. Sie bilden Formationen, basierend auf deren Umgebung. Die Pylonen bilden neue Wege und weisen darauf hin, dass jetzt gerade gewisse Bereiche einfach nicht sicher sind. So laden sie dazu aus, die Ausstellung frei zu geniessen und zeigen stattdessen eine ungemütlichere und temporäre Variante auf einen Raum zu erleben.
Die Baustell ist ein Ort an dem digital, sozial und physisch gebaut wird. In unserem Atelier, welches sich in alten Baucontainer auf der Hardgutbrache befindet, arbeiten wir als Freischaffende, in Kollektiven und als Verein Baustell sowie auf der ganzen Hardgutbrache. In gemeinsamen Projekten suchen wir Wege, wie wir Soziokultur zugänglicher machen können, die Nachbarschaft aktivieren, Bauen und Pause machen können. So haben sich auch in diesem Projekt acht Interessierte Menschen rund um den Verein zusammengeschlossen, um diese Roboter über einen Zeitraum von einem halben Jahr zu entwickeln und zu bauen.